Charlotte Pistorius, Kostüme, Bühne

Amphitryon

lieber heinrich, so schreibe ich jetzt eben einfach direkt zurück, noch in der kutsche befindlich. der weißdorn macht mir zu schaffen, hier am wegesrand wuchert er alle anderen sträucher zunichte. ich bin auch auf kriegsfuß mit meinem gehirn, denke, dass es mir die falschen informationen zum falschen zeitpunkt zuspielt und das gefällt mir nicht. erst kürzlich hatte ich den gedanken, dass ich amir liebe genau bekommen auf dem weg weg von seiner wohnung. ich habe den eindruck dass ich in den liebesdingen eine umgedrehte kassandra bin. es ist nicht so, dass mir nicht geglaubt wird, sondern eher, dass ich selbst als letzte begreife in welcher geschichte ich mich befinde und wenn ich dann davon künde, mache ich mich eher lächerlich. das efeu im wald ist knallrot ich kann es nicht begreifen, wie es sich so lautmachen kann, ich finde es völlig unverhältnismäßig und wagemutig.

Amphitryon

Premiere: 19. Januar 2024, Düsseldorfer Schauspielhaus

nach Heinrich von Kleist in einer Bearbeitung von Milena Michalek

Regie: Milena Michalek

Bühne: Zahava Rodrigo

Kostüm: Charlotte Pistorius

Arrangement und Chorarbeit: Lisa Pottstock

Dramaturgie Stijn Reinhold

Amphi / Amphitryon: Claudius Steffens

Alkmeni / Alkmene: Fnot Taddese

Sosia / Sosias: Sophie Stockinger

Choris / Charis / Jupiter: Jonas Friedrich Leonhardi

Merkür / Merkur: Blanka Winkler

Fotos: Charlotte Pistorius (1, 2), Thomas Rabsch (3,5), Melanie Zanin (4)

Frau Schmidt und das Kind aus Charkiw

Woher rühren die blinden Flecken in den Familiengeschichten, haben sie ein System? Welche Narrationen werden gelöscht, damit das (westdeutsche) Leben in Frieden und Freiheit weiter gedeihen kann?

Mannheim-Ludwigshafen, Ende der vierziger Jahre: Der Weltkrieg ist vorbei, die Bomben sind gefallen, und Frau Schmidt fragt sich, welchen Mann sie nach einem „zivilen Einsatz“ als Ingenieur in der Ukraine 1944 eigentlich zurückbekommen hat? Er kann nicht reden, aber er kann auch nicht schweigen. Anne Habermehl beobachtet zehn Jahre familiärer Überlebens- und Rekonstruktionsversuche in der amerikanischen Zone: Vater, Mutter, Kind – und die westdeutsche Demokratiebildung. Parallel lässt die Autorin in ihrem Stück eine zweite Familie Schmidt – zweiundsiebzig Jahre später – wieder in die Ukraine blicken: 2022 greift Russland die Ukraine an und unterbricht die Suche der Schmidts nach der Herkunft ihres ukrainischen Adoptivsohnes, dessen Ursprung sie seit 1990 verschwiegen haben.

Frau Schmidt und das Kind aus Charkiw

Premiere: 24. November 2023, Münchner Kammerspiele

Text und Regie: Anne Habermehl

Bühne: Christoph Rufer

Kostüme: Charlotte Pistorius

Musik: Philipp Weber

Dramaturgie: Viola Hasselberg, Paulina Wawerla

Mit: Johanna Eiworth, Walter Hess, Frangiskos Kakoulakis, Edmund Telgenkämper

Fotos: Judith Buss, Charlotte Pistorius

Operation Abendsonne

Die Aufarbeitungsdefizite um rechtsextreme Gewalttaten in Kassel und Deutschland, in denen der Verfassungsschutz eine genauso ambivalente Rolle spielt wie die Landes- und Bundespolitik, haben nicht nur ihre Akteure zweifelhaft berühmt gemacht, sondern auch eine Reihe von Skandalen ausgelöst. Das Schweigen, das Spekulative ist zum Kern der Debatte geworden – so beschlossen CDU und Grüne in Hessen gemeinsam, die NSU-Akten für die nächsten 30 Jahre vor öffentlicher Einsicht gesperrt zu lassen. Der Dramatiker Dirk Laucke hat über diesen Komplex eine dokumentarische Groteske geschrieben, die sich mit politischen Vertuschungen zwischen Politik, Verfassungsschutz und Rechtsextremismus auseinandersetzt. Ähnlichkeiten zu realen Personen und Ereignissen sind in dem Werk – wie immer – rein zufällig.

Operation Abendsonne Eine dokumentarische Groteske zwischen Musiktheater und Schauspiel

Premiere: 8. Juli 2023

Uraufführung von Dirk Laucke

Musikalische Leitung:
Kiril Stankow

Szenische Einrichtung: Christiane Pohle

Bühne:
Matthias Nebel

Kostüme:
Charlotte Pistorius

Licht:
Jürgen Kolb

Dramaturgie:
Kornelius Paede

Musikalische Einrichtung: Felix Linsmeier

Fotos: Isabel Machado Rios

Mit: Johann Jürgens Marius Bistritzky Luzia Oppermann Danai Chatzipetrou Gunnar Teuber Marta Herman (Mezzosopran) Clara Soyoung Lee (Sopran) Stefan Hadžić (Bariton)

ritratto dell'artista da morto

What is the relationship between the disappearance of a political dissident during the military dictatorship in Argentina in 1978 and that of a Jewish pianist in Italy in 1941? A blend of autobiography and fiction, historical research and police investigation, Michele Riondino and Davide Carnevali stage a reflection on the barbarian aspects of the totalitarianism that characterised the entire twentieth century. 

How can a voice be given to those who have been reduced to silence? How can an absent body be represented on the stage? Through historical research and police investigation, Davide Carnevali creates a blend of literary and musical variations, examining the ways in which we re-read the past and write history. The text - published in Italy by Einaudi - was presented for the first time at the Munich Biennial and at the Staatsoper Unter den Linden in Berlin in 2018 and will be once again presented in a new version in French at the Comédie de Caen, the Comédie de Reims and at the Théâtre de Liège, co-producers of the project, for the 2023/24 season. It is a play constructed on the memory of people and places, created to be adapted each time to the biography of the actor and the city in which it is staged. The portrait of the artist is therefore transformed into a reflection on the barbaric acts carried out in the name of Fascism that characterised the twentieth century on a global scale. Acts that could still today return perilously.

Ritratto dell’artista da morto premiere: 16 March 2023

text and direction: Davide Carnevali

stage and costumes:  Charlotte Pistorius

lighting: Luigi Biondi, Omar Scala

music: Gianluca Misiti

assistant director : Virginia Landi

with: Michele Riondino Giorgia Cacciabue (stage assistant) Eleonora Pasini (stage manager) Roberto Caruso (prop master)

with the participation of Gaston Polle Ansaldi a Piccolo Teatro di Milano – Teatro d’Europa production a Comédie de Caen – CDN de Normandie, Comédie – Centre dramatique national de Reims, Théâtre de Liège co-production

photos: Masiar Pasquali

Anna Karenina

„Milena Michalek gründet ihre Inszenierung auf eine eigens erarbeitete Fassung. Deren herausragende Qualitäten werden schon mit dem ersten Auftritt des Ensembles offenbar. Mit verschwenderischem Erzählwillen und einfühlsamer Präzision bis in die Pointen der Figurenrede wird hier aus dem Prosa-Massiv ein dramatisches Destillat kristallisiert, das sich nahtlos in die aktuelle Gegenwart einfügt und dabei auf einer klaren politischen Analyse beruht. (…) Die Bühne von Charlotte Pistorius stellt eine ehemalige Cottbusser Mokka-Milch-Eisbar dar, Dieser Treffpunkt des gesellschaftlichen Lebens ist mittlerweile einem Einkaufszentrum gewichen. Hier wird sie zum Begegnungsort der Figuren, an dem, wie idealerweise in der Realität auch, Klassen, Vorstellungen, Überzeugungen, Menschen aufeinander treffen. Zwischen der marmornen Bar, dem samtenen Séparée, einer beweglichen Sitzecke, zwischen dem angegliederten einsichtigen Bad samt gläserner Duschkabine – hier wird das Private tatsächlich politisch oder zumindest ersichtlich – begegnen sich die Glückssuchenden aus Tolstois Roman. (…) Was es bedeutet, den gesellschaftlich eingeengten Spielräumen ein eigenes breites Spiel abzutrotzen, ist bei dieser großartigen Inszenierung zu sehen. Den individuellen Figurenentwicklungen zu folgen ist erhellend. Dieser Abend ist eine glücksversprechende Tragödie und hat das Zeug zur Utopie.“ Iven Yorick Fenker, Nachtkritik

Anna Karenina

Premiere: 25. Februar, Staatstheater Cottbus

Regie und Fassung: Milena Michalek

Übersetzung: Rosemarie Tietze

Bühne: Charlotte Pistorius

Kostüm: Tutia Schaad

Musik: Yvi Philipp

Dramaturgie: Franziska Benack

Regieassistenz: Julia Daniczek

Ausstattungsasstenz: Nadine Baske

Regiehospitanz: Sophia Lutz

Mit: Carlotte Müller (Anna), Gunnar Golkowski (Karenin), Susann Thiede (Dascha), Ariadne Pabst (Stiwa), Manolo Bertling (Lewin), Sarah Gailer (Kitty), Johannes Scheidweiler (Wronski)

Fotos: Marlies Kross (Foto 1, 5), Frank Hammerschmidt (Foto 2), Charlotte Pistorius

The Little Lives

Zur falschen Zeit am falschen Ort. So (oder sehr ähnlich) ließe sich die Ausgangslage zusammenfassen, mit der die Schriftstellerin A. L. Kennedy die Figuren ihres ersten Musiktheaterlibrettos konfrontiert. Zu Beginn von „The Little Lives“, das von der jungen irischen Komponistin und Ernst von Siemens KomponistInnen-Förderpreisträgerin Ann Cleare vertont wird, erscheinen die Umstände noch harmlos und zufällig: Im öffentlichen Raum einer schottischen Stadt suchen Sarah, Paul sowie das Ehepaar Andrea und Thomas unabhängig voneinander einen beliebten Ort der Erholung auf. Nichts deutet darauf hin, dass dieses Vorhaben ungewöhnlich verlaufen könnte. Dann jedoch taucht eine weitere Person auf, ein Mann, der sich als übergeordnete Instanz ausgibt. Auf seine Befugnisse verweisend beginnt er, die Anwesenden zu reglementieren und ihre privaten wie politischen Überzeugungen zu manipulieren. Mehr und mehr erscheint die Freizeit-Oase wie ein „Dead End“ – eine Sackgasse ohne Wendemöglichkeit. Geschrieben zu einer Zeit, in welcher sich das Vereinigte Königreich von der Europäischen Union zu lösen beginnt, entwirft A. L. Kennedy ein beklemmendes Szenario über die zerstörerischen Wirkungsweisen gezielter Beeinflussung und das allmähliche Verschwinden familiärer, freundschaftlicher und gesellschaftlicher Anziehungskräfte.

The Little Lives

Uraufführung: 10. Mai 2022, Münchener Biennale / Utopia

Komposition: Ann Cleare

Libretto: A.L. Kennedy

Regie: Christiane Pohle

Musikalische Leitung: Aaron Cassidy

Bühne und Kostüme: Charlotte Pistorius

Mitarbeit Bühne und Kostüme: Iva Ivanova

Licht: Barbara Westernach, Ralf Wapler

Ton: Calle Dürr, Andi Simon

Dramaturgie: Malte Ubenauf

Mit: Christopher Robson, Peyee Chen, John Pumphrey, Annette Schönmüller, Peter Brathwaite

Ensemble Musikfabrik - Helen Bledsoe, Peter Veale, Marco Blaauw, Christine Chapman, Melvyn Poore, Dirk Rothbrust, Sara Cubarsi, Dirk Wietheger

Ksenia Kostritski, Susanne Popp, Dorothea Schofield, Jessica Sy, Ralf Donath (Statist:innen)

Produktion: Münchener Biennale Kompositions- und Librettoauftrag der Landeshauptstadt München zur Münchener Biennale

Fotos: Armin Smailovic (3. Foto), Charlotte Pistorius

Woyzeck

Büchners Sprache hat eine große Genauigkeit und Kraft. Sie ist auf das Nötigste komprimiert, schroff, und schnörkellos. Es ist eine Sprache, die fortwährend versucht, etwas zu beschreiben, das außerhalb des Beschreibbaren liegt. Auf der einen Seite finden die Figuren für ihre Erfahrungen, Nöte, Sehnsüchte kaum Worte, die Sprache als solche ist fremd, es gibt keine alltägliche Gewohnheit mit ihr, vielleicht ist ihr zu misstrauen. Auf der anderen Seite entstehen unglaubliche Sprachbilder, die pathologisch gedeutet werden können, aber auch Auswege oder Fluchtmöglichkeiten sind aus der Zwanghaftigkeit der Umstände. Wenn Woyzeck versucht, sein Erleben einer zweiten oder „doppelten Natur“ zu beschreiben, dann geht er vor wie ein Autor oder Maler, der Apokalyptische Bilder erfindet, die an mythische oder biblische Sprachzusammenhänge erinnern. Es ist eine große Herausforderung, für diese Sprache eine Mentalität und, ja, vielleicht fast physische Notwendigkeit zu entwickeln. (Christiane Pohle)

Woyzeck von Georg Büchner

Premiere: 17. Februar 2022, Landestheater Tübingen

Regie: Christiane Pohle

Bühne & Kostüme: Charlotte Pistorius

Dramaturgie: Laura Guhl

Regieassistenz: Magdalena Heffner

Mit: Justin Hibbeler, Julia Staufer, Insa Jebens, Hannah Jaitner, Rolf Kindermann, Dennis Junge, Davíd Gavíria (er/ihm)

Fotos: Charlotte Pistorius

Frau Schmidt fährt über die Oder

Die Autorin Anne Habermehl schreibt den ersten Teil einer Trilogie für die Kammerspiele. Ihre Geschichten sind poetisch verdichtete Fundstücke von Lebensläufen, die von Aufbruch und Neuanfang, aber auch von Wiederholung und Mustern erzählen. Die Geschichte schreibt sich ein in unseren Körpern. Mit Frau Schmidt fährt Anne Habermehl 1990 voller Hoffnung über die Oder, also von Osten nach Westen, der in diesem Fall aus einem bayerischen Kaff besteht. Sie verfolgt das Leben einer Spätaussiedlerin, die in jedem Moment auf Spuren der gewaltvollen Geschichte zwischen Polen und Deutschland in ihrem Alltag stößt, ohne sie vollends entschlüsseln zu können. Frau Schmidt will sich weder vertreiben lassen, noch übrig bleiben. Sie will selber gehen, ein Kind großziehen, ein eigenes Leben leben. Herrschaftssysteme brechen zusammen, dazwischen basteln Menschen ihre eigene Ordnung, suchen nach Zukunft, manchmal nach Utopien. In Momentaufnahmen aus den Jahren 1990, 2003 (nach der großen Oder-Flut), und kurz vor Frau Schmidts Tod 2021 lotet Anne Habermehl die Reibung zwischen einer eher utopielosen Gegenwart und der Aufbruchsstimmung vor 30 Jahren aus: Welche Machtverhältnisse tragen wir in uns, wieviel Flucht nach vorne ist möglich?

Frau Schmidt fährt über die Oder

Premiere: 19. Oktober 2021, Münchner Kammerspiele

Text und Regie: Anne Habermehl

Bühne: Sabina Winkler, Charlotte Pistorius

Kostüme: Charlotte Pistorius

Musik: Philipp Weber

Dramaturgie: Viola Hasselberg

Mit: Johanna Eiworth, Walter Hess, Frangiskos Kakoulakis, Anna Gesa-Raija Lappe

Homecooking

Homecooking. Neues aus der diasporischen Küche

Premiere: 10. Juli 2021, Theaterformen, Hannover

2022, Sophiensaele Berlin

Konzept und Performance: Simone Dede Ayivi  

Bühne und Kostüm: Charlotte Pistorius

Video: Jones Seitz 

Dramaturgie: Bahar Meriç

Sound, Musik: Johannes Birlinger

Licht: Susana Alonso

Produktionsassistenz: Selma Böhmelmann 

Bühnenbildmitarbeit: Yasmin Alt

Expert*innen: Atiye Altül, Jeff Hollweg, Dan Thy Nguyen, Nadia Shehadeh und Efia 


Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro 

Technische Produktion: Gefährliche Arbeit  

Fotos: Charlotte Pistorius

Eine Produktion von Simone Dede Ayivi und Kompliz*innen in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE und dem Festival Theaterformen. Gefördert durch die Basisförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Schilten

Schilten ist ein erstaunlicher Text. Der Schulbericht an die Inspektoren-Konferenz aus der Perspektive des Schullehrers Armin Schiltknecht ist weit mehr als ein Bericht, er ist eine Überlebensmaßnahme, eine Anklage, die hypnotisch-manische Erfindung einer realen Daseins-Alternative gegenüber der vernichtenden Tatsache, dass Armin Schiltknecht gar keine Schüler mehr hat, dass er seit Jahren allein in einem leeren Schulhaus sein Dasein fristet, vielleicht längst vergessen wurde. Armin Schiltknechts fieberhafte Analysen und Beschreibungen sind rhythmisch-musikalische Improvisationen, mit Refrains, Soli, riesigen Crescendi, die Themen und Gedanken vor sich hertreiben, ausbauen, bis zur Groteske überdehnen.

Christiane Pohle an Dominik Blum, München, Juni 2020

Schilten. Schulbericht zuhanden der Inspektorenkonferenz

nach dem Roman von Hermann Burger

Premiere: 23. April 2021, Luzerner Theater

Regie: Christiane Pohle

Bühne und Kostüme: Charlotte Pistorius

Musik: Dominik Blum

Dramaturgie: Nikolai Ulbricht

Mit: Jara Bihler, Dominik Blum, Philippe Graber, Wiebke Kayser, Julian-Nico Tschentke

The Broken Promise

Recurring migratory birds, the tides, captured sound waves; THE BROKEN PROMISE tells of strolling, listening, collecting and processing. In a laboratory-like process, the participating artists developed different paths and channels of communication that became own narratives. Childhood memories, live reports and fictional narratives get entangled with musical algae, reeds and water basins to form a sounding network, an imagined habitat. In the current time when traveling is not as easy to realize, the acoustic live stream bridges the spatial distance by means of sonic simultaneity. Together and in different places in Europe, the protagonists examine invented, built-in or unrealizable approaches to so-called nature, to water and its inhabitants. With THE BROKEN PROMISE, Miriam Jakob is continuing her artistic research into the (im)possible and sometimes contradicting levels of relationship between the species. If we consider humans as a complex community of many different organisms, the question of living together arises in a new way.

premiere 16. October 2020, Tanzfabrik/Uferstudios, Berlin

concept: Miriam Jakob, Felix Claßen

choreography and performance: Signe Lidén, Maija Karhunen, Zeina Hanna, Camilla Vatne Barrat-Due, Miriam Jakob

costumes and stage: Charlotte Pistorius

light desgin: Annegret Schalke

dramaturgy: Maja Zimmermann

outside eye: Arantxa Martinez, Ana Laura Lozza

production: Leoni Grützmacher/ehrliche Arbeit - freies Kulturbüro

thank you to Doreen Kutzke

funded by Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Tanzfabrik Berlin

photos: Dieter Hartwig, Charlotte Pistorius

Überleben

„Mit außerordentlichem Fingerspitzengefühl lassen die Schauspieler*innen ihre Rollen zittern, verzweifeln und lachen. Im Zentrum der von Charlotte Pistorius gestalteten Bühne steht ein drehbarer zweistöckiger Turm: ein Treppenhaus ins Nirgendwo, das hier und da Einblicke gewährt, umso mehr aber den Blick verstellt auf Abläufe im Inneren. Klug ist das, wie alles hier, aber unaufdringlich – ohne dramaturgische Schaumschlägerei. Ein Stück wie „Überleben“ ist eine Ensembleleistung oder es scheitert zwangsläufig. Dass der fast zweistündige Balanceakt bei enormer Fallhöhe nicht ein einziges Mal auch nur ins Straucheln kommt, ist eine Sensation.“ 
taz, Jan-Paul Koopmann 2.3.2020

Die Klinikmorde, die zwischen 2000 - 2005 in den Krankenhäusern Oldenburg und Delmenhorst geschehen sind, übersteigen unsere Vorstellungskraft. Die Anzahl der Getöteten und der versuchten Tötungen ist zu hoch, der Zeitraum, in dem der Täter über viele Jahre scheinbar unbemerkt handelte, zu lang und das Vertrauen in das medizinisches Versorgungssystem, dem auch wir jederzeit ausgeliefert sein können, wurde unmittelbar zerstört. Wie geht eine Stadt mit diesem Ereignis um, das jetzt Teil der eigenen Geschichte ist?  Das Theaterprojekt sucht nach den offenen Fragen und nach den Leerstellen in den Erzählungen, die das Verstehen des Geschehenen so schwierig machen. Die Grundlage für die Inszenierung bilden ausschliesslich Interviewtexte und O-Töne, die wortwörtlich von Schauspieler*innen wiedergegeben werden, sowie musikalische Neukompositionen für ein Bläser-Trio.

Premiere: 29. Februar 2020, Staatstheater Oldenburg

Konzept und Recherche: Julia Roesler, Silke Merzhäuser und das Ensemble

Regie: Julia Roesler

Bühne und Kostüme: Charlotte Pistorius

Dramaturgie: Silke Merzhäuser, Marc-Oliver Krampe

Komposition: Insa Rudolph

Musikalische Leitung: Jan Schreiner

Mit: Caroline Nagel, Nientje Schwabe, Klaas Schramm, Thomas Lichtenstein, Jan Schreiner, Jakob Rubin, Stephan Meinberg

koproduziert von werkgruppe2 mit dem Oldenburgischen Staatstheater im Rahmen des Banden! Festivals

gefördert durch Stiftung Niedersachsen und Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

Fotos: Charlotte Pistorius, Stephan Walzl

Solidaritätsstück

Ein Chor und eine Performerin werden einen Abend lang zu einer Bewegung und verschaffen sich Gehör: Wie können wir uns verbünden, ohne die Interessen einzelner hintenan zu stellen? Wie können wir Differenzen aushalten und gleichzeitig solidarisch sein? Simone Dede Ayivi und Kompliz*innen vereinen verschiedene politische Kämpfe und rücken ins richtige Licht, was wichtig ist. Sie formen ein „Wir“ gegen alle Wiederstände.

Premiere: 27. September 2019, Sophiensaele Berlin

Text und Performance: Simone Dede Ayivi

Chor: Kira Lorenza Althaler, Maria Ringelstein, Paula Führer, Yemisi Babatola, Tara Sanaaty, Vivian Fogain, Leonie Schramm, Azadeh Shafiei

Choreografie: Bahar Meriç

Kostüm und Bühne: Charlotte Pistorius

Licht und Bühne: Rosa Wernecke

Sound und Musik: Katharina Pelosi

Video: Jones Seitz

Kostümassistenz: Maja Svartåker

Produktionsassistenz: Mahsima Kalweit

Produktion: Mareike Holtz/ehrliche arbeit - freies Kulturbüro

Technische Produktion: gefährliche arbeit

Produziert von Simone Dede Ayivi und Kompliz*innen in Kooperation mit SOPHIENSÆLE

Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds

Fotos: Charlotte Pistorius

Panorama Radio

Please take a seat! We asked people to invite us for a ride in their private cars. Now we invite you to join us for panorama radio, a theatrical situation. Is it possible to develop a community out of a temporary situation in a private space?

Einsteigen bitte! panorama radio lädt euch zu einer Spritztour mit dem Auto ein. Während der Fahrt durch die Stadt kommt ihr ins Gespräch: über Gemeinsamkeiten, Aktuelles und Anliegen an die Öffentlichkeit. Marlin de Haan und Ayşe Draz haben dazu vorab Fragebögen verschickt und die Antworten bearbeitet. Verschiedene Stimmen und Perspektiven treten in einen Dialog. Wie lassen sich Gemeinschaft und Öffentlichkeit – auch im temporären, privaten Raum – herstellen und wozu?

premiere: 28 June 2019, Istanbul 
 German premiere: 2 October 2019, FFT Düsseldorf

concept and staging: 
 Marlin de Haan & Ayşe Draz

objects: 
 Charlotte Pistorius

sound: Oǧuz Öner

assistant: 
 Buse Uzun, Laura Biewald

co-production managment: Maximiliane Horbach

thanks to Baris Ar, Güray Dinçol, Peral Filiz, Constantin Hochkeppel, Sabine Soydan and Erkan Uyanıksoy, the drivers who invited us in their cars and the questionees

coproduced by FFT Düsseldorf

supported by Salt Galata, Istanbul

funding by Kunststiftung NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

pictures: 
Nazlı Erdemirel, Charlotte Pistorius

Reflection

Reflection is the last part of a trilogy on the collective body. From the community that we form (Collective Jumps) to the analogy of nature (Pieces and Elements), Reflection brings the focus to energetic and physical forces that make us move and the importance of the singularity to move others.

Reflection ist der letzte Teil einer Trilogie über kollektive Körper. Von der Utopie der Gemeinschaft (Collective Jumps) zur Analogie der Natur (Pieces and Elements), bringt Reflection den Fokus auf die Kräfte, die uns bewegen und auf die Bedeutung der Singularität, andere zu bewegen.

premiere: 30 May 2019, Hebbel am Ufer (Hau 1), Berlin

concept and choreography: Isabelle Schad

co-choreography and performance: Jozefien Beckers, Barbara Berti, Frederike Doffin, Ewa Dziarnowska, Naïma Ferré, Josephine Findeisen, Przemek Kaminski, Mathis Kleinschnittger, Manuel Lindner, Jan Lorys, Josh Marcy, Claudia Tomasi, Nir Vidan, Natalia Wilk

sound: Damir Šimunović

light design and technical direction: Emma Juliard

costumes: Charlotte Pistorius

dramaturgical and artistic collaboration: Saša Božić

artistic assistance: Claudia Tomasi

costume assistance: Maja Svartåker

theoretical collaboration: Elena Basteri

production management: Heiko Schramm

production: Isabelle Schad

We are here

Woman With Stones

Why are you looking at me now? Why are you looking at me again? What if I pulled my teeth? Cut my hair underneath my chin? (Grimes feat. Janelle Monáe)

Was, wenn Biomasse und Subjektivität anders verteilt wären zwischen Natur und Mensch? – Oder anders überlegt: What if nature herself wore drag? Temporäre humanoide Figuren betreten den Saal. Sie beschwören Diven und Steine und lassen sie als Versionen einer geteilten Identität in ihren Körpern zusammentreffen. Sie geben sich der Beziehung dieser imaginären Subjektivitäten hin und zetteln ein Wechselspiel zwischen dem Heraustreten und Verschwinden, dem Sich-Angleichen und Sich-Ent-gleichen an.

WOMAN WITH STONES

Premiere: 22. März 20 Uhr, Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt

Von und mit: Caroline Creutzburg, Micha Goldberg, René Alejandro Huari Mateus, Catalina Insignares, Zuzana Žabková


Dramaturgie: Clara Reiner


Kostüm: Charlotte Pistorius


Licht, technische Leitung: Stine Hertel


Ton: Hendrik Borowski


Unterstützung Bühne: Filomena Krause


Produktion: Carmen Salinas

Fotos: Florian Krauss

Eine Produktion von Caroline Creutzburg in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt und Fleetstreet Theater Hamburg Gefördert durch die Jürgen Ponto Stiftung zur Förderung junger Künstler, Kulturamt Frankfurt am Main, Fonds Darstellende Künste und dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt.

Ein Porträt des Künstlers als Toter

Based on the fates of musicians and composers who were abducted during the military dictatorship in Argentina (1976–1983), the Italian writer Davide Carnevali, together with the Argentinian composer Franco Bridarolli, has developed a project that evokes the life of a fictional musician. The literal meaning of the term »privatus« is examined, which in Latin means »separated, deprived«. Under South American dictatorships, those who vanished were named the »desaparecidos.« They were bodies robbed of manifestation, »deprived« existences. Their »evocation as spirits« now dialectically rebalances the destroyed context: the appearance of a spirit deprived of its concrete body becomes the public manifestation of a private tragedy.

Die persönliche Geschichte des Schauspielers Daniele Pintaudi beginnt mit einem Gerichtsverfahren wegen einer Wohnung in Argentinien, die ein Verwandter von ihm 1978 erworben hatte. Die während der Militärdiktatur enteignete Wohnung gehörte einst Franco Bridarolli, einem jungen Komponisten, dessen Familie jetzt die Rückgabe fordert. Um an dem Verfahren mitzuwirken, aber auch um für ein Theaterprojekt zu recherchieren, reisen Pintaudi und der Autor Davide Carnevali 2015 nach Argentinien. Dort stellt sich heraus, dass Bridarolli zum Zeitpunkt seines Verschwindens an den Kompositionen eines deutschen Juden arbeitete, der seinerseits während des Nationalsozialismus in Deutschland verschwand. Kurioserweise ähneln sich sowohl die Biografien als auch die – hier erstmals öffentlich aufgeführten – Werke der beiden Komponisten in vielen Punkten. Auch ihr Verschwinden weist gewisse Analogien auf. Das Projekt kreist um die Abwesenheit des Körpers des desaparecido, des verschwundenen Menschen, und dessen Schicksal - Deportation, Gefangenschaft und Tod - ungewiss bleibt. Wie kann man der Person, die zum Schweigen gebracht wurde, die Stimme wiedergeben? Wie kann man die Kunst dem Künstler, dessen künstlerischer Ausdruck verboten wurde, zurückgeben? Und vor allem: Wie kann man den verschwundenen Körper wieder ans Licht bringen?

Uraufführung: 3. Juni 2018, Münchener Biennale / Schwere Reiter Berlin-Premiere: 28. Juni 2018, Staatsoper unter den Linden / Infektion 2018

Komposition: Franco Bridarolli

Text und Regie: Davide Carnevali

deutsche Übersetzung des Textes: Sabine Heymann

Schauspiel und Klavier: Daniele Pintaudi

Bühne und Kostüme: Charlotte Pistorius

Licht: Irene Selka

Dramaturgie: Roman Reeger

Assistenz: Anna Crespo Palomar

Fotos: Anna Crespo Palomar, Charlotte Pistorius, Gianmarco Bresadola

Kompositionsauftrag der Landeshauptstadt München zur Münchener Biennale und der Staatsoper Unter den Linden Koproduktion der Münchener Biennale mit der Staatsoper Unter den Linden In Kooperation mit Schwere Reiter MUSIK Gefördert durch das Goethe-Institut

nicht von hier irgendwo

Die ersten Jahre nach der Shoah waren eine Zeit der Widersprüche und des Dazwischen - viele der jüdischen Überlebenden fanden sich nach 1945 ausgerechnet in Deutschland, zumeist in der US-Besatzungszone, wieder. Diese sog. Displaced Persons warteten oft jahrelang in Camps auf eine Möglichkeit zur Auswanderung. Es entstanden Gemeinschaften im Aufschub, eine Jiddisch geprägte Welt im Transit. Zugleich waren für die Displaced Persons Fluchterfahrungen, Suche nach (illegalen) Routen, aufgegriffen werden, kein Visum erhalten prägend - bis doch die Ankunft in einem neuen Land gelingt. Ausgehend von aufgezeichneten Erinnerungen Überlebender und neu geführten Interviews, entlang sprachlicher und visueller Bilder entwickelt Futur II Konjunktiv ein theatrales Mosaik dieses weitgehend vergessenen Teils deutscher Nachkriegsgeschichte.

premiere: 12 April 2018, HochX, München 


Recherche, Text, Regie: Matthias Naumann, Johannes Wenzel

Mit: Alexandra Finder, Friedericke Miller, Johannes Suhm

Kostüme, Bühne: Charlotte Pistorius

Bühne, Video, Licht: Rosa Wernecke

Recherche, wissenschaftliche Beratung: Lea Wohl von Haselberg

Produktionsleitung, Presse: Jule Sievert

Regieassistenz: Gina Krewer

Foto: Janna Athena Pinsker

Eine Produktion von Futur II Konjunktiv in Kooperation mit HochX – Theater und Live Art München sowie dem Fritz Bauer Institut. Gefördert durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“.

Die Ehen unserer Eltern

Beziehungskisten, wilde Ehen, Scheidungen ohne Schuld: Die Generation der 68er-Eltern eint, dass sie sich zu einer Zeit kennen- und liebengelernt haben, in der erstmals in der modernen Gesellschaft neue Beziehungsmodelle toleriert wurden. Welche Auswirkungen hatte das auf ihre Rolle als Eltern? Wie frei haben sie ihre Beziehungen gelebt? Welche Ideale hatten sie? Welche Rolle spielten Gleichberechtigung, sexuelle Freiheit, Treue, Arbeitsteilung, Kinderwunsch, Erziehungsmethoden, Konfliktbearbeitung? In Interviews lassen wir Paare und deren Kinder unabhängig voneinander erzählen, wie sie diese Zeit wahrgenommen haben. Wie sehr hat der „Geist von 1968“ die Kindheit beeinflusst? Welche Auswirkungen haben die Beziehungsmuster der Eltern? Gelten sie als Vorbilder oder als Motiv der Abgrenzung? Inwiefern sind Beziehungsformen Produkte ihrer Zeit und wo finden heute die Erfahrungen von Wandel und Aufbruch statt?

Premiere: 11. März 2018, Badisches Staatstheater Karlsruhe

Regie: 
Julia Roesler

Recherche und Textfassung: 
 Merzhäuser / Roesler

Kostüme und Bühne: 
 Charlotte Pistorius

Musikalische Leitung: 
Insa Rudolph

Dramaturgie: 
 Silke Merzhäuser / Judith Heese

mit: 
Ute Baggeröhr 
Jonathan Bruckmeier 
Jens Koch 
Sithembile Menck 
Antonia Mohr 
Gunnar Schmidt 

und Rock am Stock

Fotos: Felix Grünschloss

Double Portrait

Double Portrait - the portrait for Przemek Kaminski and Nir Vidan - seeks to form a solo for two persons with their bodies, movements and subjective rhythms. Each of them finds his prolongation in the other. In changing interdependencies a shared space defines self and other, intimacy and care, colliding forces and violence creating a web of connectivities. The work plays with aspects of Frances Bacon's paintings, their complexity in visual rhythm, their intensity and immediacy.

Double Portrait - das Portrait für Przemek Kaminski und Nir Vidan - ist als Solo für zwei Persönlichkeiten, deren Körpern, Bewegungen und Rhythmen angelegt. Jeder der beiden fndet seine Verlängerung im andern. Der gemeinsame Raum bestimmt in unterschiedlichen Relationen Selbst und Gegenüber, Intimsphäre und Verantwortung, aufeinanderprallende Kräfte und Heftigkeit und schaft ein Netz von Interaktionen. Die Arbeit spielt mit Aspekten Frances Bacons Malerei, deren Komplexität der visuellen Rhythmen, deren Intensität und Unmittelbarkeit.

premiere: 12 October 2017, Dance Inn Festival, Zagreb 
 German premiere: 15 December 2017, Hebbel am Ufer, Berlin

concept, choreography: 
Isabelle Schad

co-choreography, performance: 
 Przemek Kaminski, Nir Vidan

dramaturgical advice: 
 Saša Božić

light: 
 Bruno Pocheron

sound: 
 Damir Simunovic

costumes: 
Charlotte Pistorius

set: 
 Isabelle Schad, Bruno Pocheron, Charlotte Pistorius, Thomas Henriksson (painting)

production: 
Heiko Schramm

co-production: Hebbel am Ufer, defacto (Zagreb)


funded by Senatsverwaltung für Kultur und Europa und Nationales Performance Netz (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags

supported by Wiesen55 e.V.

thanks to Volker Hüdepohl, Maia Svartaker, Emese Csornai, Frances d’Ath, Uferstudios Berlin

photos: 
 Charlotte Pistorius

Turning Solo

Turning Solo – the portrait for Naïma Ferré – is based on her fascination with spinning for long periods. This whirling practice is brought into dialogue with Schad’s research around axial and weight shift, around inner movement material and its extension into the world, around energetic fields that characterise oneself and others. Little by little an initially minimalist study in movement becomes a shimmering jewel, a rotating sculpture, the choreographic portrait of a dancer.

Turning Solo - das Portrait für Naïma Ferré - basiert auf ihrer Faszination, sich lange am Stück drehen zu können. Im Dialog mit Naïmas Whirling Praxis steht Schads Research um Achsumdrehung und Gewichtsverlagerung, um innere Bewegung und deren Ausdehnung in die Welt, und um Energiefelder, die einen selbst und andere bestimmen. Eine zunächst minimalistisch angelegte Bewegungsstudie wird nach und nach zum schillernden Juwel, zur rotierenden Skulptur und zugleich zum choreographischen Porträt einer Tänzerin.

premiere: 15 December 2017, Hebbel am Ufer, Berlin

concept, choreography: 
 Isabelle Schad

co-choreography, performance: 
Naïma Ferré

dramaturgical advice: 
 Saša Božić

sound: 
Damir Šimunović

light: 
 Bruno Pocheron

costumes: 
 Charlotte Pistorius

production management: 
 Heiko Schramm

co-production: Hebbel am Ufer Berlin

funded by Senatsverwaltung für Kultur und Europa 
supported by Wiesen55 e.V.


thanks to Volker Hüdepohl, Frances d’Ath, Sophie Reble, Uferstudios Berlin

photos: Charlotte Pistorius

Gypsies. Roma in Europa

„Holt die Wäsche rein, die Zigeuner kommen!“ Mag der Satz wie ein uraltes Vorurteil klingen, so erblühen heute durch die Überfremdungsängste der EU-Bürger die Feindbilder gegenüber der, mit 10 Millionen Angehörigen, größten ethnischen Minderheit Europas erneut und vehement. Wo immer Roma heute in Europa ansässig sind, sind sie mit Stereotypen, Diskriminierung und Ausgrenzung konfrontiert. Von den Nationalsozialisten wurden sie in Konzentrationslagern ermordet. Während des Jugoslawienkriegs hat man sie im Zuge ,ethnischer Säuberungen' verfolgt, getötet oder vertrieben. Oder Arbeitslosigkeit und Armut zwingen viele Roma in Länder zu emigrieren, in denen sie "als lästige Arme, als fremde Hilfsbedürftige, als "aggressive Bettler, als ungefragte Anbieter unnützer Dienstleistungen, als Sozialschmarotzer, als Eindringlinge gesehen". Und die Regierungen der westlichen EU-Länder weisen durch ihre Asyl- und Migrationspolitik die Verantwortung zurück in die Herkunftsländer. 
Wie beschreiben sich die Angehörigen dieser transnationalen Bevölkerungsgruppe selbst? Welches Bild haben sie von den Mehrheitsgesellschaften der Länder, in denen sie leben? Was wäre in ihren Augen notwendig für ein gelingendes Zusammenleben? Welche Perspektiven sehen sie in einem Europa der Zukunft?
Ein weiteres Mal richtet werkgruppe2 den Blick auf ein europäisches Thema. Auf der Grundlage von Interviews, die in Rumänien, Frankreich und Deutschland geführt wurden, zusammen mit Roma-Musikern und einem multinationalen Schauspiel-Ensemble entsteht ein Theaterprojekt, das nach seiner Uraufführung in Braunschweig auf Europa-Reise geht.

Premiere: 23. Februar 2017, Staatstheater Braunschweig 
11. Juni 2017, Nationaltheater Timisoara, Rumänien


  1. November 2017, Théâtre de la manufacture, Nancy, Frankreich

Regie:
 Julia Roesler

Recherche:
 Bytyci/Merzhäuser/Roesler

Kostüme und Bühne:
 Charlotte Pistorius

Video:
 Charlotte Pistorius/Veronika Patočková

Dramaturgie: 
Silke Merzhäuser/Christine Besier

Mit: Simon Bourgade, Gina Calinoiu, Ursula Hobmair, Flavius Retea und Dejan Jovanovic (Violine) und Dejan Jovanovic (Akkordeon)


produziert von werkgruppe2, koproduziert mit dem Staatstheater Braunschweig, dem Nationaltheater Timisoara und dem Théâtre de la Manufacture Nancy

Fotos: Volker Beinhorn, Isabel Winarsch 

Die Georgier

In 1990, the entire Georgian Chamber orchestra migrated from Tbilisi to Ingolstadt supported by the automobile enterprise, Audi. They left the paradise which as legend has it, God had created for himself but left to the Georgian people when they missed the distribution of land to all nations. After 25 years of music making in Ingolstadt, the city’s cultural life is unimaginable without the Georgians. Still today, the ensemble is made up solely of Georgians under the current artistic direction of Ruben Gazarian.
The documentary musical theatre project questions the history behind the unusual resettlement of a whole orchestra. What were the reasons for fleeing? What did the orchestra represent in Tblisi and what void did it leave behind? What is the unique Georgian sound ascribed to the orchestra? Is it possible that music can help foreignness be accepted by a host society? What are the conditions and prerequisites which enable a successful new start? Can we learn something from the Georgians as a successful model for integration? 
In this project, the theatre group werkgruppe2 with current and former members of the Georgian chamber orchestra collected accounts and appraisals of the musicians’ experiences. Based on these interviews, together with members of the Ingolstadt theatre ensemble and some of the orchestra players, they developed a theatre evening about the exciting life stories of the Georgian musicians.

„Die Georgier” ist ein wunderbares Stück, das die Dokumentar-Theatertruppe Werkgruppe 2 mit den Musikern und für die Musiker entworfen hat. (...) Der Festsaal des Theaters Ingolstadt schaut ja inzwischen durchaus so aus, als könnte er selbst in Georgien liegen, dazu hat Charlotte Pistorius eine uralte Seilbahngondel hineingestellt, aus der die Darsteller und die Musiker hervor kommen, sich wundernd, wo sie angekommen sind. Das Tolle an dem Stück ist, dass es die spezifisch märchenhafte Geschichte des Orchesters erzählt, aber auch viel über das Europa der letzten 25 Jahre. Dabei mag es eine Gratwanderung sein, die drei Schauspieler und die zwei Schauspielerinnen so sprechen zu lassen, wie es Menschen halt tun, die von weit her kommen. Aber es geht auf, es ist sicherlich auch sehr lustig, Lebensweisheit aus dem Osten, fröhlich und kugelaugenrund, und so menschlich schön. Und auch dies ist die Aufführung: ein prima Konzert. 
Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung

Premiere: 15. November 2016, Stadttheater Ingolstadt, Festsaal 


Regie: 
Julia Roesler

Musikalische Leitung: 
 Nikoloz Shamugia

Recherche und Konzept: 
 Roesler/Merzhäuser

Bühne und Kostüme: 
 Charlotte Pistorius

Dramaturgie: 
 Rebecca Reuter, Silke Merzhäuser

mit: 
Ingrid Cannonier, Katrin Wunderlich, Jan Gebauer, Péter Polgár, Sebastian Witt und den Musikern: 
Lia Chkhartishvili, Viktor Konjaev, Tamaz Lomidze, Viktor Sikarulidze, David Tsadaia

Fotos: 
 Charlotte Pistorius

Fugen

With Fugues, Berlin choreographer and dancer Isabelle Schad continues her work between musical concepts and their expression in movement. Coming from a music background, she attempts to look at her own (hi)story and the origins of (her) movement between discipline and pleasure, examining the body and its energies in its materiality, process, and time. 
The fugue serves her as an analogy for the body in exercise, where the principles of chasing and fleeing, giving and receiving, emptiness and fullness, are becoming one. 
Fugues is an autobiographical work in which the performer’s body serves as an example for the construction of the individual within disciplines and systems one cannot escape from.

premiere: 29 October 2015, Hebbel am Ufer Berlin

concept, choreography and performance: 
Isabelle Schad

dramaturgy: 
 Sasa Bozic

artistic assistance: 
Frances d'Ath

associated artists: 
 Laurent Goldring, Alain Franco

light: 
 Mehdi Toutain-Lopez

costume: 
 Charlotte Pistorius

production management: 
 Heiko Schramm

production: 
 Isabelle Schad

co-production: 
HAU Hebbel am Ufer, Espace Pasolini (Valenciennes)

funded by the Governing Mayor of Berlin – Senate Chancellery – Cultural Affairs and the NATIONALES PERFORMANCE NETZ (NPN) Coproduction Fund for Dance

supported by Wiesen55 e.V.

thanks to: 
 Damir Simunovic

photo: 
Dieter Hartwig

A Peace Piece

Si tu viens d’un coin où c’est toi qui domine tout ça… Là là on est deux, hein… Si toi t’es leader moi je dirais quoi? Eh là c’est compliqué…

...C’est comme un couteau pour deux… ...Deux continents On se regroupe au milieu de nos deux continents… C’est comme un accident... C’est comme prendre la lune et la mettre avec le soleil Ça fait éclipse

Il sous-estime mes capacités, mon délire, ma folie Il ne se rend pas compte que le seul témoin de notre rencontre… sera le public

Je badine pas il va voir Je suis prêt

(Ahmed Soura)

Isaac and Ahmed, A Peace Piece premiere: 22 April 2015, Sophiensaele Berlin

concept and choreography: 
 Anna Melnikova

with: 
 Ahmed Soura, Isaac Spencer

stage and custumes: 
 Charlotte Pistorius

light: 
 Annegret Schalke

music: 
 Marcus Thomas

drums: 
Tom Dayan

dramaturgy: 
 Anna Volkland

production: 
 Xenia Leydel

assistance, translation: 
Ellionor Chuchana

photos / video stills: 
 Walter Bickmann, Lucia Gerhardt, Charlotte Pistorius

Josefine

Wie klingt ein Chor, die in sich ruhende Masse oder die vielgestaltige Menge im Zeitalter der Digitalisierung? Kafkas Erzählung „Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse“ (1924) bildet den Ausgangspunkt für ein experimentelles Musiktheater, in dem sich immer wieder die Stimmen der Vielen gegen die Einzelnen erheben. Es ist eine Suche nach Begegnungen, Mit-Sein und Widerstreit in einer immer unübersichtlicher werdenden Vielfalt von Welten, in denen die Regeln von Dialog, Wissen, Aneignung und Austausch längst von Medientechnologien und ihren Usern bestimmt werden.

Premiere: 13. October 2012, Theater Mönchengladbach


nach Motiven von Franz Kafka

Komponsition: 
Sagardía

Dirigat: 
Lennart Dohms

Autor: 
Björn SC Deigner

Regie: 
Christian Grammel

Bühne und Video:
 Agnes Fabich

Kostüme: 
Charlotte Pistorius

Dramaturgie:
 Fanti Baum

Choreographische Beratung:
 Liz Waterhouse

Produktion:
 Oliver Spatz

mit: Gabriela Kuhn, Susanne Seefing, Andrew Nolen, Michael Siemon und 60 Menschen, die in der Region leben, Niederrheinische Symphoniker

gefördert durch den Fonds Experimentelles Musiktheater NRW

Fotos: 
Lukas Majka, Charlotte Pistorius

Bekleidung der Fiktion

Vier Kostümbildnerinnen - Anna Eiermann, Aino Laberenz, Sophie Reble und Lea Søvsø - beschreiben ihre Art und Weise, Kostüme zu entwickeln. Was ist ihnen wichtig für die Bekleidung der Fiktion? Wie ist ihre Sicht auf das Verhältnis von Alltag(skleidung) und Fiktion? Und, warum der Hut zwischen uns? Wo sitzen wir?

In Erinnerung an Barbara Loreck.

Die Bekleidung der Fiktion - die Fiktion als Alltagskleidung Video, 24'

mit: 
Anna Eiermann, 
Aino Laberenz, 
Sophie Reble, 
Lea Søvsø, Charlotte Pistorius

Konzept, Modelle und Hut:
 Charlotte Pistorius

Kamera: 
Rebekka Stange, Charlotte Pistorius

Dramaturgische und künstlerische Beratung: 
 Barbara Loreck

Dank an Florence von Gerkan

© 2012 Charlotte Pistorius 
Universität der Künste Berlin

About

Charlotte Pistorius Kostüme stehen im Dialog mit ihren spielenden oder performenden Träger*innen und den Vor-stellungen von (versprengten) Figuren: aufmerksam und unterstützend, glamourös und exponiert, humorvoll, berührend, konkurrierend oder ganz konkret. Sie ist interessiert daran, in den kollaborativen Prozess ungesehene Stimmen einzubringen, die aus dem Fundus kommen und neu kombiniert werden oder auf den handwerklichen Prozessen in den Werkstätten beruhen – Vorgängen also, die heute außerhalb des Theaters in westlichen Systemen keinen Platz mehr haben. 

Gebaute Hinterlassenschaften sind wiederkehrender Ausgangspunkt für Charlotte Pistorius szenografische Arbeiten. Mit diesen öffnet sie den Blick auf das (nicht) Dagewesene, auf kollaborative Herstellungssprozesse und auf die eigenen Geschichten, die uns Materialien zu erzählen haben. In Videoarbeiten und diversen Konstellationen im Bereich Choreografie, Performance, Musiktheater und Neuen Stücken befragt ihre eng mit Material verwobene Arbeitsweise Wirklichkeit, verschiebt die Hierarchien zwischen den Dingen und übt sich in einem anderen Schauen. 

1985 in Ostfriesland geboren, studierte sie Bildende Kunst an der HFBK Hamburg und Kostümbild an der UDK Berlin bei Florence von Gerkan. Ihre Kostümbilder für Tanz und Performanceprojekte waren zu sehen am Hebbel am Ufer, den Sophiensaelen Berlin, dem Mousonturm Frankfurt und dem Salt Istanbul. Ihre Szenografien führten sie u.a. an die Staatstheater Karlsruhe, Kassel und Cottbus, an das Luzerner Theater, das Düsseldorfer Schauspielhaus, die Münchner Kammerspiele, das Piccolo Teatro in Mailand, die Münchner Biennale und die Staatsoper Berlin. Wiederholt arbeitete sie mit der Berliner Choreografin Isabelle Schad, dem Recherchekollektiv werkgruppe2, Marlin de Haan & Ayşe Draz, Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen. Enge Zusammenarbeiten verbinden sie mit dem Autor Davide Carnevali, der Regisseurin Christiane Pohle, Anne Habermehl und Milena Michalek (beide Text und Regie). 2009 war sie Artist-in-Residence im Watermill Center von Robert Wilson. Sie arbeitete mit an Produktionen von Christoph Schlingensief, Romeo Castellucci, Susanne Kennedy und Viebrock/Marthaler. Wiederholt unterrichtete sie an der Universität der Künste Berlin zusammen mit Fanti Baum.

Contact

mail@charlottepistorius.com

LEYKE Ateliergemeinschaft Leykestr. 17 / 17a 12053 Berlin

CV

Projekte

2024

Am Fluss

Schauspielhaus Wien, Text: Mazlum Nergiz, Regie: Christiane Pohle, Bühne und Kostüme, Premiere: 30. November

Sturmhöhe

Bühnen Bern, nach dem Roman von Emily Brontë, Textfassung und Regie: Milena Michalek, Kostüme: Lara Scherpinski, Musik; Yvi Philipp, Bühne, Premiere: 14. September

Amphitryon

Düsseldorfer Schauspielhaus, nach Heinrich von Kleist, Textfassung und Regie: Milena Michalek, Bühne: Zahava Rodrigo, Musik: Lisa Pottstock, Kostüme

2023

Frau Schmidt und das Kind aus Charkiw

Münchner Kammerspiele, Text und Regie: Anne Habermehl, Bühne: Christoph Rufer, Musik: Philipp Weber, Kostüme

Operation Abendsonne

Staatstheater Kassel, Text: Dirk Laucke, Musikalische Leitung: Kiril Stankow, Regie: Christiane Pohle, Bühne: Matthias Nebel, Kostüme

Ritratto dell’artista da morto

Piccolo Teatro Studio Melato, Milano, Text und Regie: Davide Carnevali, Kostüme und Bühne

Anna Karenina

Staatstheater Cottbus, Regie und Fassung: Milena Michalek, Kostüme: Tutia Schaad, Musik: Yvi Philipp, Bühne

2022

Sasso Residency

Tessin, Schweiz

Die Meistersinger von Nürnberg

Deutsche Oper Berlin, Musikalische Leitung: Markus Stenz, Inszenierung: Jossi Wieler, Anna Viebrock, Sergio Morabito, Ko-Bühnenbild: Torsten Köpf, Ko-Kostümbild

The Little Lives

Münchener Biennale, Komposition: Ann Cleare, Libretto: A. L. Kennedy, Regie: Christiane Pohle, Kostüme und Bühne

Woyzeck

Georg Büchner Fragment, Landestheater Tübingen, Regie: Christiane Pohle, Kostüme und Bühne

2021

Frau Schmidt fährt über die Oder

Münchner Kammerspiele, Text und Regie: Anne Habermehl, Musik: Philipp Weber, Bühne: Sabina Winkler und Charlotte Pistorius, Kostüme

HOMECOOKING Neues aus der diasporischen Küche

Theaterformen / Sophiensaele, Konzept und Performance: Simone Dede Ayivi, Bühne und Kostüme

SCHILTEN Schulbericht zuhanden der Inspektorenkonferenz

nach dem Roman von Hermann Burger, Luzerner Theater, Regie: Christiane Pohle, Bühne und Kostüme

2020

ROTATIONS & KNOTTING

Sophiensaele Berlin, Konzept und Choreografie: Isabelle Schad, Co-Choreografie und Performance: Claudia Tomasi (Rotations) und Francesca d'Ath (Knotting), Kostüme, Premiere verschoben auf 2021

THE BROKEN PROMISE

Tanzfabrik / Uferstudios Berlin, Konzept: Miriam Jakob, Kostüme und Bühne

DIE VERSCHOLLENEN

Ruhrtriennale, Jahrhunderthalle Bochum, Regie: Christoph Marthaler, Kostüme mit Anna Viebrock

ÜBERLEBEN

Staatstheater Oldenburg, werkgruppe2 (Julia Roesler, Silke Merzhäuser, Insa Rudolph), Bühne und Kostüme

2019

SOLIDARITÄTSSTÜCK

Sophiensaele Berlin, Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen, Bühne mit Rosa Wernecke, Kostüme

PANORAMA RADIO

Istanbul / FFT Düsseldorf, Marlin de Haan & Ayşe Draz, Objekte

REFLECTION

Hebbel am Ufer Berlin, Choreografie: Isabelle Schad, Kostüme

WE ARE HERE

Saarländisches Staatstheater, Choreografie: Anna Konjetzky, Kostüme

WOMAN WITH STONES

Mousonturm Frankfurt, Konzept: Caroline Creutzburg, Kostüme

2018

UNIVERSE, INCOMPLETE

Ruhrtriennale, Jahrhunderthalle Bochum, Charles Ives, Regie: Christoph Marthaler, Bühne und Kostüme: Anna Viebrock, Co-Kostüme

EIN PORTRÄT DES KÜNSTLERS ALS TOTER

Münchener Biennale / Staatsoper Berlin, Text und Regie: Davide Carnevali, Komposition: Franco Bridarolli, Bühne und Kostüme

NICHT VON HIER IRGENDWO

HochX München, Futur II Konjunktiv (Johannes Wenzel, Matthias Naumann), Bühne mit Rosa Wernecke, Kostüme

DIE EHEN UNSERER ELTERN

Staatstheater Karlsruhe, werkgruppe2 (Julia Roesler, Silke Merzhäuser, Insa Rudolph), Bühne und Kostüme

2017

DOUBLE PORTRAIT

Hebbel am Ufer Berlin, Konzept und Choreografie: Isabelle Schad, Co-Choreografie und Performance: Przemek Kaminski, Nir Vidan, Kostüme

TURNING SOLO

Konzept und Choreografie: Isabelle Schad, Co-Choreografie und Performance: Naïma Ferré, Kostüme

GYPSIES. ROMA IN EUROPA

Theater Braunschweig / Théâtre de la Manufacture Nancy / Nationaltheater Timisoara, werkgruppe2 (Julia Roesler, Silke Merzhäuser), Kostüme und Bühne

2016

PIECES AND ELEMENTS

Hebbel am Ufer Berlin, Konzept und Choreografie: Isabelle Schad, Kostüme

DIE GEORGIER

Stadttheater Ingolstadt, werkgruppe2 (Julia Roesler, Silke Merzhäuser), Bühne und Kostüme

SOLO FÜR LEA

Sophiensaele Berlin, Konzept und Choreografie: Isabelle Schad, Performance: Lea Moro, Kostüme

2015

IL VIAGGIO A REIMS

Opernhaus Zürich, Rossini, Regie: Christoph Marthaler, Kostüme und Bühne: Anna Viebrock, Kostümassistenz

FUGEN

Hebbel am Ufer Berlin, Konzept und Choreografie: Isabelle Schad

ORFEO (MONTEVERDI)

Ruhrtriennale, Kokerei Zollverein Essen, Regie: Susanne Kennedy, Suzan Boogaerdt, Bianca van der Schoot, Kostüme: Lotte Goos, Kostümproduktion zusammen mit mit Cristina Nyffeler

ISAAC AND AHMED - A PEACE PIECE

Sophiensaele Berlin, Konzept und Choreografie: Anna Melnikova, Kostüme und Bühne

VIOLENT EVENT ˟

Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main / Forum Freies Theater, Düsseldorf, Konzept und Choreografie: Billinger & Schulz

2014

NEITHER

Ruhrtriennale - International Festival of the Arts, Jahrhunderthalle Bochum, Morton Feldman, Romeo Castellucci, Kostümmitarbeit

OTELLO (VERDI)

Staatstheater Darmstadt, Regie: Gerhard Hess, Kostüme zusammen mit Matthias Nebel

2013-2009

SEID GASTFREUNDLICH GEGENEINANDER OHNE MURREN.

Hebbel Theater Berlin / 100° Festival, PAD Mainz / Internationales Performance Festival, Caroline Creutzburg und Gäste, Kostüme

JOSEFINE (UA)

Theatre Krefeld / Mönchengladbach (Experimental Musical Theatre Fund NRW), Konzept: Christian Grammel, Agnes Fabrich, Kostüme

SWITCH ON

Hebbel Theater Berlin / Festspielhaus Hellerau, Konzept: Santiago Blaum, Kostüm

VIA INTOLLERANZA II

Kampnagel, Hamburg / Kunstenfestivaldesarts, Brüssel / Bayerische Staatsoper, München, Christoph Schlingensief, Kostüme: Aino Laberenz, Kostümmitarbeit zusammen mit Michaela Muchina

RECHERCHE

Sophiensaele Berlin /100° Festival, Maxim Gorki Studio, Berlin / Osterfestival, OUTNOW! Festival, Bremen, von und mit Caroline Creutzburg, Franziska Dick, Sylvia Luz, Matthias Nebel, Charotte Pistorius, Sophie Reble, Kim Willems, nach Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, Swanns Welt

RESIDENZEN / PUBLIKATIONEN / LEHRE

2016

thinking (in) costume, Lektionen 6 - Kostümbild, Theater der Zeit, Text mit Fanti Baum

body and text, UdK Berlin / Kostümbild / Florence von Gerkan, Semesterprojekt / Leitung mit Fanti Baum

2014

Zur Rolle des Kostüms nach der Rolle - Was trägt der Performer ohne Rolle oder wie zeigt sich die undarstellbare Gemeinschaft auf der Bühne?, UdK Berlin / Kostümbild, Szenisches Projekt / Leitung mit Fanti Baum

2012

Die Bekleidung der Fiktion – die Fiktion als Alltagskleidung, Video 24‘. Modell des Realen und Realität des Modells, Diplomarbeit

2009

The Watermill Center, New York, artist-in-residence, ‘International Summer Program’ unter der Leitung von Robert Wilson

Episode Einer Zog Aus – New York, Modeprojekt zusammen mit Caroline Creutzburg, unterstützt von der Kommission für Künstlerische und Wissenschaftliche Vorhaben (KKWV) / UdK Berlin